Aether

Die Parfümeurinnen Amélie Bourgeois und Anne-Sophie Behaghel kreierten unter der künstlerischen Leitung von Nicolas Chabot eine hypnotische Kollektion, eine Freude für Haut und Seele, kreative Atmosphären, in denen alles herrlich extravagant ist, wunderlich, spielerisch, manchmal auch verstörend oder unangemessen. Welch eine Fülle an Abstraktion! Kein Blick auf die Vergangenheit, keine Bezüge zu den Mutterlaugen der modernen Parfümerie. Parfums, die aus Versehen oder Vergesslichkeit entstanden sind.

Ein ästhetisches Manifest, subtil und modern, das Projekt Aether erhebt die Parfümerie in die Gefilde der Kunst.

Die Sinne der Chemie.
Woher kommen diese ätherischen, prägnanten und retrofuturistischen Tränke? Wurden sie vielleicht von verrückten Wissenschaftlern hinter tausend Galaxien gemischt?

Als neue Bibliothek der Düfte und chemische Reaktion befeuert Aether die Fantasie und heilt gebrochene Herzen, die von zu viel abgefüllter Konformität und der Hinwendung zum Realistischen enttäuscht sind. Ein modernes Arzneibuch für abenteuerliche Seelen, die auf der Suche nach Überraschungen, Blendungen wie auch Neuschöpfungen sind.

Aether ist eine Hommage seiner Macher an die synthetischen Moleküle und den Rausch der Chemie. In einem olfaktorischen Kamikaze lassen die elementaren Moleküle die Düfte zu bizarrer Abstraktion explodieren, zu einem schönen Fremden. Die Nase, die keine bekannte Ingredienz fassen kann, wird zuerst überrascht und dann von Emotionen überwältigt: die Entdeckung, der erste Tag, das erste Mal. Wenn jedes Molekül in Kombination einen ganz anderen Geruch annimmt, wer könnte dann genau sagen, welchen eigenen Duft das Aldehyd C12 oder Iso E Super selbst hat?

Manchmal ist das Molekül eine schillernde Blase und manchmal eine blendende Schönheit – dieses Fast-Nichts in seiner Unendlichkeit – ist die heilige junge Muse der Kollektion. Bei Aether gibt es keine Blütenschau oder hochfliegende Lyrik um historische, traditionelle Rohstoffe; vielmehr die Beschwörung einer metallischen Vegetation, unbekannte Hölzer, nicht wahrnehmbare Geräusche, kommende Momente … diese Düfte voll größter Einbildungskraft beneiden andere nicht um ihre Spur, sondern ziehen einen Strahlenkranz vor, einen magischen Ring, eine stimmungsvolle und mystische Aura.

Lionel Pailles – Journalist, Autor, Duftexperte, arbeitet für die Magazine Grazia, LUI, Vanity Fair, Air France Magazine, Cosmetics Magazine. Er ist Autor eines Buches über synthetische Moleküle in der Parfümerie („Esprit de Synthèse“, Ed. de l’Epure). Aus Liebe zum Duft.


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